Winfried Florian

deutscher Verwaltungsbeamter und Jurist; Staatssekretär im Bundespostministerium 1983-1990

* 27. September 1926 Tschernitz/Krs. Sorau/Niederlausitz

† 12. März 2012 Münster/Westf.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1991

vom 5. August 1991 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 11/2012

Herkunft

Winfried Florian, röm.-kath., wurde am 27. Sept. 1926 in Tschernitz, Kreis Sorau/Niederlausitz, geboren. Er entstammte einer alten preußischen Beamtenfamilie.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1944 Soldat geworden, geriet F. in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Er studierte von 1947 bis 1950 Rechtswissenschaften an der Universität Marburg/Lahn, leistete anschließend den juristischen Vorbereitungsdienst als Referendar im Landgerichtsbezirk Marburg und machte Ende 1954 das Assessorexamen. 1952 promovierte F. zum Dr. jur.

Wirken

1955 trat F. als Postassessor bei der OPD Frankfurt/Main in den Dienst der Bundespost und war 1958 vor allem mit der Neugestaltung des Benutzungsrechts für den gesamten Brief- und Paketdienst im Bundespostministerium befasst. 1959 und 1960 arbeitete er mit einem Sonderauftrag als Justitiar bei der Deutschen Postreklame in Frankfurt/Main.

Im Anschluss daran war F. vier Jahre lang (1961-1965) Persönlicher Referent des Staatssekretärs Dr. Steinmetz. In dieser Zeit hielt er 1964/65 auch im Auftrag des Bundeskabinetts Verbindung zwischen der Bundespost und einer Sachverständigenkommission. Von 1965 bis 1969 leitete er das Referat für Postbenutzungsrecht und Postgebühren im Bonner ...